Digitale Lauffeuer

Wahlpflichtkurs Deutsch wird zur Redaktion

Bilder, eine Reportage in zwei Teilen, zwei Umfragen, drei Podcasts und ein Video – die Ergebnisse der Workshoptage am Goethe-Schiller-Gymnasium in Jüterbog im November 2021.

1. Texte:

Kreuz und Quer durch die Stadt

Was haben wir bei dem Workshop gemacht? Haben wir etwas Neues gelernt? Und welche Ergebnisse gibt es?

Reportage 1. Teil

Reportage 2. Teil

„Was halten Sie vom Gendern?“

Eine Umfrage mit Jüterbogern – Sind sie dagegen oder begrüßen sie die Gendersprache? Welche Arten des Genderns sind möglich?

Zum Bericht

„Solange ich nicht angeschwult werde…“

LGBTQ+ Ist ein aktuelles Thema. Was hält Jüterbog davon? – Ein persönlicher Blogeintrag.

Zum Blogbeitrag

2. Podcasts:

Wo kommen die ganzen Fahrräder her?

Vor kurzem wurde ein neuer Fahrradladen in Jüterbog eröffnet. Wer führt ihn und welche besonderen Fahrräder bietet er an?

Nur alte Ruinen und rote Backsteinmauern?

Jüterbog. Wie beliebt ist die kleine Altstadt aus der Sicht der Bürger?

Rewe stellt Lebensmittelverkauf ein – Werden wir verhungern?

In Jüterbog wird es bald keinen Rewe mehr geben. Aber warum? Was sind die positiven und die negativen Seiten? Gibt es denn überhaupt positive Seiten?

3. Video:

Döner gegen Döner – blutiger Kampf bis auf die Zwiebel

Zwei Dönerläden, zwei Verkostungen, ein Vergleich. Like Grill vs. Döner Point.


Gefördert von:

Kreuz und quer durch die Stadt

Reportage über das Projekt „Digitale Lauffeuer“ am Goethe-Schiller-Gymnasium 2. Teil

von Tara Knappe

Nach der Einführung in das Projekt und der Thema sowie Gruppenaufteilung gehen wir mit den drei Journalisten in die Stadt. 90 Minuten haben wir nun Zeit um für unseren Blogeintrag, Podcast oder Videoaufnahme genügend Informationen zusammen zu suchen.

Anny und Finja machen jeweils eine Umfrage, Finja über Gendern. Die Fragen bestehen aus: ,,Welchem Geschlecht ordnen sie sich zu ?‘‘,,Wie alt sind sie ? ‘‘,,Begegnen sie dem Gendern oft im Alltag‘‘ ,,Sollte das Gendern in die Sprache eingeführt werden?‘‘ und ,,Benutzen sie das Gendern im Alltag‘‘. Nach den 90 Minuten sind 19 Personen bereit das Interview zu führen. Zwölf Personen begegnen dem Gendern oft im Alltag und die Mehrheit ist dafür, das Gendern nicht in Sprache einzuführen. Aber die Umfrage über das Gendern ist nicht die einzige, Annys führt eine Umfrage über das Thema LGBTQ+ durch.

Annys Stichpunktzettel

Zu diesem Thema hat sie 15 Personen befragt. Ihre Fragen sind: ,,Wie stehen sie zu dem Thema und warum sind sie dieser Meinung ?‘‘,,Wie alt und welches Geschlecht sind sie ?‘‘,,Haben sie schon Erfahrungen mit der LGBTQ+ Community gemacht und waren sie positiv oder negativ ?‘‘. Vielen der Befragten ist es total egal, auf wen man steht oder welches Geschlecht man ist. Alle Befragten hatten nur gute Erfahrungen zu der LGBTQ+ Community.

Die letzte und für viele die wichtigste die Frage ist: ,,Schließt der Rewe nun wirklich oder ist das alles nur ein Gerücht und, wenn er schließt, was kommt dort nun rein ?‘‘ Anna, Emilie, Marie und Lara fragen Kassierer, Passanten und euch. Und hier sind die Fragen an die Kassierer: ,,Schließt Rewe überhaupt ?‘‘ ,,Wann ist es so weit und was kommt neues rein ?‘‘,,Welche Personen überhaupt hier einkaufen?‘‘ und ,,Was ist das meist gekaufte Produkt der Schüler ?‘‘. Die Passanten bekamen die Fragen ,,Was halten sie von der Schließung des Rewes‘‘ und ,,Welchen Laden nehmen sie als Alternative ?‘‘. Und last but not least eure Fragen :,, Gehst du oft zu Rewe ?‘‘,,Was ist das Must-Have Produkt?‘‘,,Was hältst du von der Schließung des Rewes‘‘ und die Letze Frage an euch war ,,Welche Alternative zum Rewe habt ihr‘‘.

Letze Station: der Vergleich zwischen dem „Like Grill Döner“ und „Dönerpoint Döner“. Aber zuerst ein paar kleine Infos für euch über den Like Döner, die ihr bestimmt noch nicht wusstet. Sind die Saucen aus eigener Herstellung ? Nein sind sie leider nicht. Von wo kommen die Zutaten ? Alle zwei Tage werden sie von einem großen türkischen Großhandel hierher gebracht

Und hier ist unserer Vergleich des Döners von Like und dem vom DönerPoint. Das Team von Like ist sofort bereit ein Interview durchzuführen, „DönerPoint“ verweigert es jedoch. Der Döner hat bei Like unserer Meinung nach definitiv besser geschmeckt, weil die Zutaten frischer waren. Auch der Kundenservice war bei Like Grill besser. Also hat Like Grill bei uns definitiv gewonnen.

Like Grill ⭐️⭐️⭐️⭐️ DönerPoint ⭐️⭐️

Am zweiten Tag haben wir unsere Artikel, Podcasts und Videoaufnahmen gedreht, geschnitten und geschrieben. Das war eine sehr anstrengende Aufgabe mehr als 3 Stunden saßen wir zusammen an unseren Projekten um sie am Ende zu präsentieren und zu diskutieren.

„Was halten Sie von der Gendersprache?“

Eine Umfrage in Jüterbog zum Thema „Gendern“.

von Finja Clemens

So viele Möglichkeiten…
  • Studentinnen und Studenten
  • Student_innen
  • StudentInnen
  • Student*innen
  • Student:innen
  • der Student/die Studentin
  • Student/-in
  • Student(in)
  • Studierende
„Was halten Sie von der Gendersprache?“

„Das klingt gut. Ich finde, Frauen sollten respektiert und auch genannt werden.“

20 bis 30-jähriger aus Jüterbog

„Finde ich nicht gut. Ist doch albern, oder?“

63-jährige Jüterbogerin

„Das ist gut, weil sich so mehr Leute angesprochen fühlen. Andererseits hat es vorher auch keinen gestört. Man sollte diese Sache entweder ganz durchziehen, also auch eine diverse Nennung einführen oder es ganz lassen.“

14-jährige Jüterbogerin

Die Diskussionen zum Thema Gendern treten immer häufiger auf. Soll die gendersensible Sprache eingeführt werden oder nicht? Wenn ja, dann mit einem Gendersternchen oder mit einem Unterstrich? Fragen über Fragen…

Doch wie reagieren die Jüterboger:innen darauf?

„Was ist denn das überhaupt?“

Zwei 55-jährige Jüterboger

Manche haben noch gar nichts von der „gendersensiblen Sprache“ gehört. Allerdings wurden auch andere Antworten gegeben.

Von den 19 Befragten waren 7 Männer, 11 Frauen und eine diverse Person dabei. Fast zwei Drittel der teilnehmenden Personen hatten bereits viel Kontakt mit der Gendersprache. Drei Personen hatten jedoch noch nie davon gehört.

Wo soll die Gendersprache benutzt werden?

Fakt ist, dass fast alle die gendersensible Sprache eher in einem offiziellen Zusammenhang kennen. In den Nachrichten, der Zeitung oder auf Schulformularen liest man oft von „Bürgerinnen und Bürgern“ oder von „Schüler/-innen“. In der Umgangangssprache hingegen macht fast niemand von der gendersensiblen Sprache Gebrauch.

“Also wenn ich sie benutze, dann nur im Unterricht, weil man ja nicht weiß, wie die Lehrer das sehen.“

14-jähriger Schüler

Soll die Gendersprache komplett durchgesetzt werden oder nicht? – Die Meinungen sind sehr gespalten. Manche wissen gar nicht was das ist oder enthalten sich einer Meinung. Viele halten die Gendersprache für „unnötig“, kompliziert und „unpraktisch“; dennoch gibt es auch viele positive Rückmeldungen.

Also können wir gespannt sein, wie es in Zukunft mit unserer Sprache aussieht.

Auf in die Stadt

Reportage zum Projekt „Digitale Lauffeuer“ am Goethe-Schiller-Gymnasium in Jüterbog – 1. Teil

von Joline Klose

Heute am 8.11.2021 kommt ein Journalistenteam ins Goethe-Haus, die mit uns Schüler*innen aus dem WP-Kurs Deutsch zwei Projekttage durchführen. Diese Tage stehen unter dem Motto „Digitales Lauffeuer“, an denen wir wie Journalisten arbeiten. Zum Beispiel führen wir Interviews, schreiben Texte, erstellen Videos und nehmen Audios auf.

Doch als erstes begrüßt uns das Team, die uns die zwei Tage über begleiten werden. Es gibt zudem drei grobe Themenfelder, in den uns die Chefredaktion zur Seite steht. Susanne Schmitt ist für die Gruppe verantwortlich, die sich mit dem Themenfeld „Blog&Text“ befasst. Diese Gruppe besteht aus vier Schülerinnen, die jeweils Umfragen durchführen und am Ende aus den Antworten, die sie erhalten haben, einen Blog bzw. Text schreiben. Dazu ist es möglich Bilder aufzunehmen, die später in der Bearbeitung eingefügt werden können. Dazu ist Frau Schmitt eine sehr gute Unterstützung, da sie sich in den vergangenen Jahren viel mit den Themen Journalismus und Schreiben eines Blogs, wie auch Social Media beschäftigt hat.

Als weitere Themenauswahl steht „Audio“. Diese Gruppe wird von Massimo Maio begleitet, der sich mit Podcast befasst und weiß, wie ein Podcast gut gelingt und aufgebaut ist, damit er Interesse weckt, um ihn zu hören. Die letzte Gruppe widmet sich dem Thema „Video“, in der Maria Wölfle das Sagen hat, denn auch sie arbeitet wie Susanne Schmitt und Massimo Maio als Journalistin und Videoaufnahmen. Mit ihrer Hilfe wissen die vier Schüler, wie ein Video gut ankommt und bearbeitet werden muss, um es mit Spaß und Interesse anzuschauen. So viel nun zu unserer Chefredaktion…

Nachdem die einzelnen Schüler*innen in ihren Gruppen und ihrem Themenfeld gefunden haben, beginnt schon die erste Redaktionskonferenz. In dieser werden mögliche Themen aufgelistet und genauer besprochen, bis jede Gruppe ihr Thema, über die sie die nächsten Stunden berichten werden, hat und anschließend mit der Bearbeitung loslegen kann. Dieses Thema wird in der Konferenz mit den Teamleitern abgeklärt und darauf folgt schon der Abgleich der Themenfindung mit den restlichen Gruppen. Nun wissen alle Bescheid, was sie zu tun haben und haben einen Überblick über das Geschehen.

Im 2. Block gehen wir mit unseren Chefredakteuren in die Stadt, um uns dort unsere Informationen zu holen. Meine Gruppenpartnerin Tara und ich haben die Aufgaben unsere Kursmitschüler in ihren Arbeit zu befragen, wie genau die Gespräche abgelaufen sind, um verschiedene Perspektiven der Informationsbeschaffung und einen Eindruck ihrer jeweiligen Themen haben.

Als erstes dokumentieren wir den Weg einer Audio-Gruppe, welche sich die Frage gestellt haben, ob Jüterbog gut oder schlecht ist. Leider bekommen Cecile, Sophie und Gerda in den ersten Minuten einige Absagen auf die Frage, ob ein Interview möglich wäre. Doch sie finden schließlich eine Mitarbeiterin an ihrem Arbeitsplatz, die eingewilligt ein kurzes Interview mit den Mädchen zu führen.

Ihre Meinung zu Jüterbog ist positiv ausgefallen, allerdings hat sie im Gespräch viel für ihren Laden, in welchem sie arbeitet, geworben. Dennoch mag die Mitarbeiterin Jüterbog recht gerne. Zwei zentrale Fragen der Umfrage sind: „Was ist ihr Lieblingsplatz in Jüterbog?“ und „Was gefällt Ihnen in Jüterbog nicht?“ Im Anschluss nach dem ersten Interview finden sich auf dem Marktplatz ein älteres Ehepaar. Auch diese beiden Eheleute sind mit einer Umfrage einverstanden. Aus diesem Interview stellt sich heraus, dass der Lieblingsplatz für die zwei mit Abstand der große Marktplatz ist. Mehr Information gaben uns die Gruppenmitglieder zu diesem Interview nicht. Insgesamt konnte das Team 13 Umfragen auf den Straßen von Jüterbog führen.

Jüterbog als Modell in der Nähe des Mönchenklosters

Eine weiteres Team, mit denen wir uns ein Einblick in ihr Interview verschaffen, ist ebenfalls in der Gruppe „Audio“. Polly und Rieke haben sich es zur Aufgabe gemacht, einen neuen besonderen Fahrradladen zu untersuchen und die Informationen von dem Verkäufer zu erhalten. Der Fahrradladen befindet sich in der Nähe des Marktplatzes. Sie haben ein 10-Minuten langes Gespräch mit dem Inhaber des Ladens geführt und erzählen uns, er sei ein sehr entspannter junger Mann, der von dem Potenzial seines Geschäftes überzeugt sei und ihnen eine positive Auffassung des Fahrradladens gebe. In seinem Laden gibt es viele unterschiedliche Arten von Fahrrädern. Zum Beispiel kann man dort Holz- und Kinderfahrräder kaufen, genau wie auch Mountainbikes.

Weiter geht es mit Audoprojekten „Jüterbog – Gut oder schlecht?“, „Gendern“, „LGTBQ“, „Schließt REWE“ und „Döner-Vergleich“ — Weiterlesen zur Reportage 2. Teil